Natur und Umwelt
Rohstoffgewinnung mit ökologischem Mehrwert
Durch gezielte Maßnahmen können Kiesgruben und Baggerseen in wertvolle Biotope umgewandelt werden, die zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität beitragen. Das Hauptziel dieser Renaturierung ist es, naturnahe Lebensräume zu schaffen, die sich selbst erhalten und entwickeln können. Unsere Sand- und Kiesunternehmen am Niederrhein verstehen sich daher als langfristige Verwalter der Landschaft. Jedes Gewinnungsprojekt wird von Anfang an mit einem Plan für die nachfolgende Renaturierung oder Rekultivierung begleitet. Ziel bei einer naturnahen Nachnutzung ist es immer, einen ökologischen Mehrwert zu schaffen.
Detaillierte Konzepte
Der Nachnutzungsplan ist eine von den Genehmigungsbehörden vorgegebene Verpflichtung. Jedes Renaturierungsprojekt beginnt daher mit einer gründlichen Bewertung des bestehenden Ökosystems. Diese Analyse umfasst unter anderem die vorhandene Vegetation, Bodenbeschaffenheit sowie bereits ansässige Tierarten. Basierend auf der ökologischen Bewertung wird ein detailliertes Konzept entwickelt, das festlegt, welche Maßnahmen ergriffen werden sollen. Dies kann die Anlage von Flachwasserzonen, die Einsaat heimischer Pflanzenarten oder die Schaffung von Inseln für Brutvögel umfassen. Die praktische Umsetzung der Renaturierung erfolgt in enger Abstimmung mit Umweltschützern und lokalen Behörden.
Erfolgreiche Renaturierung
Die Renaturierung von Gewinnungsgebieten hat auch am Niederrhein bereits zu beeindruckenden Erfolgen geführt. Ehemalige Abgrabungsstätten sind heute wertvolle Naturschutzgebiete, die eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten beherbergen. Besonders bemerkenswert ist die Zunahme spezialisierter Lebensräume für Wasservögel, Amphibien und seltene Pflanzenarten, die in regulären Landschaften kaum noch zu finden sind. Es gibt also einen Weg, der wirtschaftliche Aktivitäten mit dem Schutz und der Förderung der Natur vereinen kann.
Unterstützung durch Experten
Laut Bundesamt für Naturschutz stellen "Flächen des rohstoffabbauenden Gewerbes" ein "Flächenpotenzial für den Biotop- und Artenschutz" dar. In Hessen ist der NABU (Naturschutzbund Deutschland) sogar Teil einer Allianz für heimische Gewinnung von Sand und Kies geworden, weil “der Abbaubetrieb von Rohstoffen große Chancen für stark gefährdete Arten” bietet. Am Niederrhein belegen das zum Beispiel auch die Monitoring-Untersuchungen der Biologischen Station im Kreis Wesel oder des Naturschutzzentrums im Kreis Kleve. Lesen Sie dazu auch unser Interview im kies im dialog-Magazin.