Export von Sand+Kies am Niederrhein: Einblick in den Handel

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Rückgang des Sand- und Kiesexports

Die Region Niederrhein ist bekannt für ihre reichen Vorkommen an Sand und Kies, welche traditionell in das grenznahe EU-Ausland, insbesondere in die Niederlande, exportiert werden. Diese geografische Nähe hat den Handel zwischen NRW und seinen Nachbarn begünstigt. Trotz der Annahme, dass die Exportmengen steigen, zeigen die Statistiken einen deutlichen Rückgang: Von 2008 bis 2023 fiel der Export von Sand und Kies aus NRW um 63 Prozent von etwa 22 Millionen Tonnen auf rund 8 Millionen Tonnen (Quelle: it.nrw).

Fakten widerlegen Exportmythen

Die Daten belegen eindeutig, dass die Vorstellung einer kontinuierlichen Ausweitung der Exporte von Sand und Kies nicht der Realität entspricht. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit, die Diskussion über den Sand- und Kiesexport auf Basis von Fakten zu führen und die irreführende Behauptung zu korrigieren, dass eine Ausweitung des Exports zu einem höheren Bedarf führe. Es ist auch hervorzuheben, dass der Export aus dem Niederrhein fast ausschließlich auf das grenznahe EU-Ausland beschränkt ist, was wirtschaftlich sinnvoll ist.

Der freie EU-Handel und seine Bedeutung

Der freie Warenverkehr gilt als einer der zentralen Pfeiler der EU. Ein Exportverbot für Sand und Kies würde nicht nur gegen die Prinzipien des EU-Binnenmarktes verstoßen, sondern auch gegen geltendes EU-Recht. Darüber hinaus würde eine solche Maßnahme den Austausch von Rohstoffen innerhalb der EU und möglicherweise die Verfügbarkeit importierter Ressourcen gefährden, auf die viele Regionen angewiesen sind – nicht zuletzt für die Realisierung der Energiewende und die Förderung des Klimaschutzes.

Nachhaltigkeit und internationale Zusammenarbeit

In einer globalisierten Welt ist die Zusammenarbeit zwischen den Staaten essentiell, um gemeinsame Herausforderungen wie den Klimawandel und die Energiewende zu bewältigen. Der verantwortungsbewusste Umgang mit lokalen und importierten Rohstoffen ist dabei von entscheidender Bedeutung. Es gilt, ein Gleichgewicht zu finden, das sowohl den freien Handel innerhalb der EU unterstützt als auch die Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung fördert.