Aktuelles
zukunft niederrhein-Pressekonferenz:
Ohne Baurohstoffe keine Infrastruktur
2. Juni 2025 Bei einer Pressekonferenz in Kleve hat die Initiative zukunft niederrhein auf drohende Engpässe bei der Versorgung mit Baurohstoffen aufmerksam gemacht - und das vor dem Hintergrund des milliardenschweren Infrastrukturpakets der Bundesregierung. Während die öffentliche Hand investieren will, bricht die regionale Rohstoffgewinnung kontinuierlich weg – vor allem am Niederrhein. Die Ursachen sind politisch hausgemacht: fehlende Genehmigungen, nicht nutzbare Vorratsflächen und stockende Regionalpläne.
Neue Ausgabe von kies im dialog erschienen
28. Februar 2025 Ob Brücken, Straßen, Schulen, Krankenhäuser oder Kanalisation: Milliarden sollen in Deutschlands Infrastruktur fließen – doch die wichtigsten Baurohstoffe werden knapp. In der neuen Ausgabe von kies im dialog werfen wir einen klaren Blick auf die wachsende Versorgungslücke bei Sand und Kies – und zeigen, warum Recycling allein das Problem nicht lösen wird.
Freuen Sie sich auf spannende Einblicke:
🏛️ Investitionspaket mit Nebenwirkung
Die Investitionsoffensive für Infrastruktur bringt Chancen – aber auch massiven zusätzlichen Rohstoffbedarf. Warum ohne regional gesicherte Vorkommen selbst die besten Baupläne ins Leere laufen könnten.
🛑 Versorgungslücke voraus: Warum viele offiziell ausgewiesene Rohstoffflächen nur auf dem Papier existieren – und was das für Kommunen bedeutet.
♻️ Recycling mit Grenzen: Ein Gespräch mit Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme über das reale Potenzial von Recyclingbaustoffen – und die Illusion völliger Unabhängigkeit von Primärrohstoffen.
Statement zur Veröffentlichung von Zahlen zur Sand- und Kiesgewinnung in NRW
13. Mai 2025
Die Gewinnung von Sand, Kies und Ton in NRW fiel im vergangenen Jahr (2024) so niedrig aus wie seit einem Jahrzehnt nicht. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Landesamts (IT NRW).
Der Rückgang der Produktionsmengen ist ein hausgemachtes Problem mit absehbaren Folgen: „Die Bundesregierung schnürt milliardenschwere Infrastrukturpakete, die Landesregierung will gleichzeitig die Rohstoffgewinnung zurückfahren. Das passt nicht zusammen. Wer Straßen, Brücken, Schulen und Wohnungen bauen will, braucht Rohstoffe – und zwar aus der Region.“
Besonders kritisch zu sehen ist die Preisentwicklung: „Der Absatzwert steigt trotz sinkender Mengen. Das ist ein Frühindikator für Versorgungsengpässe, die sich in Kürze massiv verschärfen werden. Der sogenannte Degressionspfad bei Sand und Kies ist in Wahrheit ein Inflationspfad – und bremst Investitionen, wo sie am dringendsten gebraucht werden.“
Wir fordern ein sofortiges Umdenken: „NRW muss sich entscheiden, ob es Teil der Lösung oder Teil des Problems sein will. Wer an maroder Infrastruktur leidet, darf nicht gleichzeitig seine Baustoffversorgung abwürgen. Hier muss auf Landes- und kommunaler Ebene endlich gegengesteuert werden – und zwar jetzt.“
Erfolgreiche Fachtagung zur Kreislaufwirtschaft
13. Februar 2025 Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sind zentrale Themen für die Zukunft der Bauwirtschaft. Bei der Fachtagung „Circular Economy – Stärkung der mineralischen Kreislaufwirtschaft im Bausektor“ in Düsseldorf trafen sich Experten aus Politik, Wissenschaft und Industrie, um innovative Ansätze für mehr Recycling und den verstärkten Einsatz von Sekundärrohstoffen zu diskutieren. Ein breites Bündnis, darunter der Baustoffverband vero, das Wuppertal Institut und NABU NRW, forderte klarere politische Rahmenbedingungen, um die Kreislaufwirtschaft im Bausektor voranzutreiben. Besonders hervorgehoben wurde die Verantwortung der öffentlichen Hand, Märkte für nachhaltige Baustoffe zu fördern.